Wie stellt man einen eigenen Smoothie her? Anleitung für ein einfaches Anfängerrezept

Smothie Anleitung-Herstellung
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Gesund und lecker – diesen Ruf haben sich Smoothies in den letzten Jahren ergattert. So kommen auch ständig neue Variationen hinzu, welche die Welt des Smoothies erweitern. Grüne Smoothies, Frühstückssmoothies, Protein-Smoothies – die Auswahl ist groß. So kann das Kaltgetränk auch eine Mahlzeit ersetzen oder als Energie- und Vitaminbombe bei Erkrankungen getrunken werden. Weil die Variationen jedoch so viele sind, wissen Sie als Anfänger vielleicht gar nicht, wo Sie starten sollen. An manche Geschmäcker muss man sich immerhin erst herantasten. Doch die gute Nachricht: Bei der Diversität an Zutaten und Inhalten findet jedermann seinen Lieblingssmoothie. Doch was ist denn jetzt ein Smoothie? Wie stelle ich ihn her? Und was brauche ich eigentlich dafür?

Was ist ein Smoothie?

Bei einem Smoothie handelt es sich um ein gemixtes, dickflüssiges und meist kühles Getränk auf der Basis von Obst. In diesem Sinne kann der Smoothie auch nur aus verschiedenen Früchten bestehen oder ebenso mit anderen Zutaten verfeinert werden. So sagt der Name schon einiges über das Ergebnis aus. „Smooth“, also glatt und geschmeidig, soll der Smoothie sein. Deswegen ist es wichtig, dass er lange gemixt und zu einer homogenen Masse verarbeitet wird. 

Die Vorteile von Smoothies

Smoothies schmecken in ihrer schlanken Form als Getränk oder Dessert oder mit verschiedenen Zusätzen auch als Mahlzeitersatz und Snack. Doch die Vorteile hören sicherlich nicht bei dem leckeren Geschmack und der variablen Zubereitung auf. Darüber hinaus ist der Smoothie gesund und kann dabei helfen, auf die täglich benötigte Portion Obst zu kommen. Eine Banane, eine Orange, eine Kiwi – und das alles in einem Glas! Auch wenn Sie Kinder haben, können diesen Obst und Gemüse somit schmackhafter gemacht werden. Noch praktischer sind Smoothies selbstverständlich, wenn Sie Kaubeschwerden haben. So lässt sich die Vitaminbombe auch gleich trinken.

Doch Vorsicht: Smoothies ersetzen auf keinen Fall die komplette tägliche Aufnahme von Obst und Gemüse. So helfen sie lediglich als Ergänzung. Wer jedoch ständig nur Smoothies trinkt, profitiert nicht vom vollen Nährstoffpotential der Früchte. Achten Sie daher stets auf eine bunte und nährstoffreiche Ernährung mit viel Obst und Gemüse. 

Alles, was sich pürieren lässt und schmeckt, darf in den Smoothie. Er kann somit rein aus Obst oder auch aus anderen Extras bestehen. Diese können nach Lust und Laune miteinander kombiniert werden, sodass jedermann früher oder später auf den Geschmack kommt. Für eine weiche, glatte Konsistenz, ist das richtige Gleichgewicht der Zutaten jedoch wichtig. Andernfalls erinnert das Endergebnis mehr an ein Püree oder Suppe.

Obst als Basis 


Klar, in jeden Smoothie müssen Früchte. Das ist die einzige Komponente, für die es keinen Ersatz gibt. Dabei eignen sich einige Arten besser als andere. Besonders enzymhaltige Obstsorten, wie Ananas oder Kiwi, sollten wiederum nur unter Vorbehalt mit Milchprodukten, also Milch, Joghurt, Quark und Co, gemischt werden. Trinken Sie den Smoothie sofort, stellt dies meistens kein Problem dar. Soll die Mahlzeit jedoch auf später verschoben werden, sorgen die Enzyme für eine chemische Veränderung der Milch. Diese schmeckt nun bitter und der Smoothie wird ungenießbar. Unabhängig davon können Sie alle roh genießbaren Obstsorten in Ihrem Smoothie verarbeiten. Insbesondere einige von ihnen sind ideal für eine sämige Konsistenz. Doch ein Blick in den Obstkorb reicht und Sie haben bereits ihr neues Smoothierezept! Denn in Sachen Smoothie Mixen geht probieren über studieren. Probieren Sie einfach verschiedene Kombinationen und verarbeiten Sie das Obst, welches da ist. Zu den passenden Fruchtsorten für Ihren Smoothie gehören:

  • Bananen (insbesondere überreife können hier ideal verwertet werden)
  • Beeren (Erdbeeren, Himbeere, Blaubeeren, Brombeeren etc.)
  • Apfel
    Ananas
  • Mango
  • Kiwi
  • Maracuja
  • Papaya
  • Orange 
  • Melone

Einige Obstsorten können auch gefroren verarbeitet werden. Gerade im Sommer dient ein Smoothie mit gefrorenen Früchten als angenehme Erfrischung und ersetzt gleich das Eis mit einer gesunden Alternative.

Kräuter und Gemüse für den Smoothie


Ursprünglich wurden Kräuter und Gemüse in den Smoothie gemixt, um mehr gesunde Zutaten unter einen Hut zu bekommen. Heute sind grüne Smoothies und Co jedoch in jeder Hinsicht beliebt. Tatsächlich lässt sich Blattgemüse unscheinbar in süße Smoothies integrieren. Kräuter sorgen wiederum für eine interessante Geschmackskomponente. Verwenden Sie jedoch lediglich Arten, welche sich im Rohzustand leicht mixen lassen, zum Beispiel:

  • (Baby-)Spinat
  • Feldsalat
  • Rucola
  • Koriander
  • Petersilie
  • Basilikum

Zutaten für eine cremige Konsistenz


Nur mit Obst wird der Smoothie meist ein süßer, geschmeidiger dünnflüssiger Brei. Möchten Sie jedoch einen vollmundigen Geschmack erzielen und Ihr Verlangen nach einem Dessert stillen, können verschiedene Produkte zum Einsatz kommen. Dazu zählen:

  • Milch (ebenso Soya-, Nuss- oder Reismilch)
  • Joghurt (am besten griechischer Joghurt)
  • Quark
  • ungesalzener Frischkäse
  • gefrorene Bananen (diese sorgen für eine besonders cremige Konsistenz, welche an Eis erinnert)

Zutaten für mehr Geschmack

Schauen Sie einmal auf die Karte von Smoothiebars, werden Sie die verrücktesten Kombinationen feststellen können. Dabei liegt es auf der Hand, dass auch Sie durch verschiedene Zutaten für mehr Geschmack sorgen können. Raffinierter Zucker und Produkte welche diesen enthalten, sollte auf jeden Fall vermieden werden. Diese würden nur den gesunden Aspekt des Smoothies stören. Dafür können jedoch natürliche Süßungsmittel bedingt zum Einsatz kommen. 
Tipp: Probieren Sie es erst ohne Süßungsmittel, denn Obst verfügt meist über genügend süßenden Fruchtzucker. Ansonsten eignen sich folgende Zutaten für mehr Geschmack in Ihrem Smoothie:

  • Nussbutter und -muse ohne Zusatzstoffe (Erdnuss-, Haselnuss- oder Cashewbutter zum Beispiel)
  • Vanilleextrakt
  • Ingwer(-pulver)
  • Gewürze, wie Zimt oder Pfeffer
  • Haferflocken (So wird der Smoothie sättigend und kann auch zum Frühstück dienen. Die Haferflocken müssen jedoch erst fein gemixt oder über Nacht eingeweicht werden)
  • Eiswürfel (ideal im Sommer)
  • Honig, Agavendicksaft und Ahornsirup als natürliche Süßungsmittel

Zutaten als Topping

Zutaten als Topping 
Ihr Smoothie ist gemixt und schon ins Glas gefüllt? Dann kann er jetzt noch mit verschiedenen gesundheitsfördernden Samen dekoriert und bereichert werden! Zu diesen gehören:

  • Chiasamen
  • Leinsamen
  • Flohsamen

Das brauchen Sie für einen Smoothie

Das brauchen Sie für einen Smoothie
Für die Herstellung eines Smoothies benötigen Sie nicht per se spezielle Gerätschaften, wie Smoothiemaker. Ein leistungsstarker Standmixer reicht bereits, um die einzelnen Komponenten in eine glatte Mischung zu verarbeiten. Neben dem Standmixer benötigen Sie nur noch ein Obstmesser und andere Utensilien, um die Zutaten zu schälen und zu zerkleinern.

Wie macht man einen Smoothie? Anfängerrezept

Mit hochwertigen, geschmackvollen Zutaten und dem richtigen Verhältnis kann bei der Herstellung von Smoothies kaum etwas schiefgehen. Hier finden Sie das Rezept für einen Smoothieklassiker, welcher immer schmeckt und im Handumdrehen zubereitet wird – der Erdbeer-Banane-Smoothie!

Sie benötigen für zwei Portionen:

  • eine Handvoll Erdbeeren (rund zehn Stück)
  • eine Banane
  • 100 Gramm Joghurt
  • 50 Milliliter Milch

So gehen Sie vor (4 Schritte)

  • Schritt 1: Schälen und schneiden Sie die Banane in Stücke. Waschen Sie die Erdbeeren.
  • Schritt 2: Fügen Sie das Obst in den Mixbehälter hinzu.
  • Schritt 3: Geben Sie Milch und Joghurt dazu.
  • Schritt 4: Mixen Sie rund 20 Sekunden bis keine Stücke mehr zu sehen sind.

3 Tipps

Alles in den Behälter und mixen – so einfach geht es. Damit das Ergebnis aber tatsächlich überzeugt und keine Stückchen übrigbleiben, sind auch bei der Zubereitung ein paar Tipps zu beachten.

  • Tipp #1: Weiche Zutaten und Flüssigkeiten müssen zuerst in den Behälter und somit möglichst nah am Schneidemesser sein. Harte Zutaten, wie Äpfel oder Nüsse gehören wiederum als Letztes hinein.
  • Tipp #2: Lassen Sie unbedingt Platz im Behälter. Beim Mixen steigt der Inhalt hoch und benötigt somit Raum nach Oben.
  • Tipp #3: Arbeiten Sie mit den verschiedenen Leistungsstufen. Zerkleinern Sie die Zutaten mit der niedrigen Leistungsstufe und sorgen Sie durch langes Mixen bei hoher Leistung für die geschmeidige Konsistenz.

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